Freitag, 7. Februar 2014

Hereinspaziert zur Wohnwagenbesichtigung

... war mein Motto, als sich - wie immer bei Umzügen, größeren Anschaffungen und überhaupt allen Dingen des Alltags, die eine gewisse ästhetische Entscheidung mit sich bringen - zwischen meinem Mann und mir geschmackliche Differenzen anbahnten.
Das Problem: Beide glauben wir, allein schon von Berufs wegen, die Ästhetik jeweils für uns selbst gepachtet zu haben.
Die Wohnwageninnengestaltung entpuppte sich also wieder einmal als ein schwieriges Unterfangen. (Bei Umzügen haben wir das Problem oft so gelöst, dass wir die Zimmer aufgeteilt haben: "Ich bekomme das Wohnzimmer, du darfst dafür Küche und Balkon" oder so ähnlich)
Während ich gerne auf Shabby-Chic, Pilze, Wiesenteppich und Punkte gesetzt hätte (so ähnlich wie in unserem Spielzimmer), strebte der männliche Wohnwagenneueigentümer eher nach klareren Formen, Türkis und Schwarz-Weiß.

Nun, wir konnten uns schließlich einigen: Den Mehranteil an Dekoentscheidungen hatte ich, dafür enthalte ich mich in sämtlichen technischen Fragen (und kann nur hoffen, dass das Laienwissen ausreicht für die geplante Eigenmontage von Solarzellen auf dem Dach und nicht das komplette Stromnetz im Wohnwagen lahmgelegt wird).

Hier die Lösung, mit der wir alle zufrieden sind:

Ein Blick vom Eingang ins Wohnwagen- "Kinderzimmer".
Rechts hinter der Tür das kleine Badezimmer.

Details: Handtuchhaken, LED-Kugeln als Nachtlicht für die Kinder (die kleine Sitzgruppe links kann noch zum Bett umgebaut werden, welches dann an das untere Stockbett anschließt. Abends also eine gemütliche Schlafkoje für die kleinen Camper), Regale mit schwarz-weißem Klebeband verziert.

Die Familiensitzgruppe links des Eingangs, selbstgenähte Kissenbezüge (ja, kleinere Nähprojekte wie Kissen und Simpel-Gardinen schaffe ich - neue Polsterbezüge traue ich mir als Nählegastenikerin leider nicht zu...).

Zum Schluss unsere Küchenzeile und ein paar Fotos vom Making Off:
Die Punktiererin höchstpersönlich, das kleine Mädchen klebt sich 'nen Sternenhimmel, ein ruhiggestellter 2-Jähriger mit Mamas Handy (ehem...) und eine wärmende Teepause zwischendurch.

3 Kommentare:

  1. So schee...
    Wat freu ick mir uff die Fahrten! :o)

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  2. Ooooooooh wie gemütlich!
    Das sieht ja wirklich toll aus, Lena! Eure Lösung des Ästhetik-Anspruch-Problems sieht nicht nach Kompromiss aus, sondern sehr stimmig! So sehr ich schwarz-weiß schätze (und auch türkis), braucht man eben auch ein bisschen Gemütlichkeit!
    Die Kissen sehen toll aus. Das mit den Polstern traue ich dir voll zu! ;) Vielleicht hast du ja mal Zeit sie dir in Ruhe anzusehen und dir einen Plan zu machen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Mit Nähmaschine, Baumarkt-Takker und einem vorher durchüberlegten Plan ist das gar nicht so schwer, wie man meinen will!
    Wobei: Das Muster passt ja eigentlich ganz gut in die momentanen Wohnstoffe-Trends ;) .
    Die Karte ist übrigens auch super!
    Aaaach, das wird ein toller Urlaub! Was gäbe ich nicht um so ein Wohnwägelchen...

    Liebe Grüße,
    Vera

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    1. Oh, Vera, das hast Du nett geschrieben! Wenn von Dir ein Einrichtungs-Lob kommt, muss was dran sein, danke! Und genießt Ihr noch schön Eure Pärchen-Urlaube zu Zweit - alles hat seine Zeit, in einer anderen Lebenphase passt dann ein Wohnwagen gut zu Euch, warte es ab!

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