Samstag, 15. Februar 2014

Einfach (und) gut!

Nicht mehr lange, dann beginnt der Ernst des Lebens - wir haben nämlich ein Vorschulkind im Haus!
Während es das angehende Schulkind kaum erwarten kann, graut uns Eltern vor diesem "Ernst".
Vorbei die friedliche Kindergartenzeit, vorbei vogelfreie Tagesgestaltung, Flexibilität, freies Spiel, zwangloses Entdecken, selbstbestimmtes und interessengeleitetes Lernen, erlaubter Müßiggang, ... unbeschwerte Kindheit.
Es gab den Gedanken, ein alternatives Schulkonzept zu wählen.
Dieses und jenes haben wir uns angesehen, in der Großstadt lebend, ist die Auswahl recht groß.
Letzten Endes wird es doch die Regelschule. Vielem anderen gegenüber mehr als aufgeschlossen, ist die Begründung vielschichtig.

Dennoch und immer wieder bleibe ich bei Montessori hängen. Selbst Lehrerin (in der Regelschule) habe ich schon immer versucht, mich an diesem Konzept zu orientieren, habe Methoden und Ideen in meinen Unterricht integriert.

"Hilf mir, es selbst zu tun" - das ist es doch, um was es geht! Erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln Lernstoff dabei anschaulich und be-greiflich gemacht wird und wieviel nachhaltiger ein derartig vermitteltes Wissen ist.

Auch im Alltag mit meinen Kindern ist vieles Montessori.
Durch das Schulthema sensibilisiert, biete ich nun aber bewusst noch mehr an und so zeige ich hier ein kleines Medley der vergangenen Tage:

Interessante Lektüre, Perlenfädeln für's Mengenverständnis und als einfache Rechenhilfen, sinnliche Erfahrungen mit getrockneten Hülsenfrüchten und Sand, Sortieren und Farbenlehre, Förderung der Feinmotorik, erste Schreibübungen.
Viele Anregungen habe ich aus der Montessori konkret - Reihe, sehr sehr inspirierend finde ich neben vielem anderem im Netz aber auch den Blog Eltern vom Mars.

"Unser" Schulkonzept lautet nun also zusammengefasst:
Hoffen auf eine moderne und methodisch aufgeschlossene Grundschule mit guten und motivierten Pädagogen am Vormittag und nachmittägliches spielerisches Vor- und Nachbereiten sowie Vertiefen der Unterrichtsinhalte durch Montessori-Hilfen, Aufsuchen außerschulischer Lernorte und ähnlichem.
Ansonsten: Locker bleiben, Augenzwinkern, den Ernst des Lebens nicht zu "ernst" nehmen!

1 Kommentar:

  1. Huh, schwieriges Thema! Eine Freundin von mir ist Regelschul-Lehrerin (gewesen) und schwärmt so sehr für Waldorf. Ich finde die Ansätze auch ganz toll, allerdings kommt es doch am Ende immer auf den einzelnen Mensch an. Nicht nur auf's Kind und seine Bedürfnisse, sondern auch auf die Lehrperson, die damit arbeiten soll. Und unter eben diesen gibt es auch in der Regelschule ganz ganz tolle Menschen!

    Ich finde euer "Schulkonzept" super. Das wichtigste ist sicher entspannt zu bleiben, der Rest erledigt sich von selbst und es ist schließlich nie zu spät die Kursrichtung zu ändern ;)

    LG Vera

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